Wir erkunden die Insel Streymoy

Am Tag der Fährankunft fahren wir direkt die 35 km nach Vestmanna. Wir haben beschlossen Torshavn erst am Schluss unseres Aufenthalts zu besichtigen. Auf der Fahrt nach Vestmanna drücke ich aus Versehen einen falschen Knopf im Auto und wir wissen nicht, was passieren wird, wenn wir den Motor ausmachen. Also bleiben wir vor dem Campingplatz mit laufendem Motor stehen und Roman versucht zuerst den IVECO Service Deutschland zu erreichen. Die kostenlose Nummer funktioniert nicht und eine andere Nummer für Deutschland haben wir nicht. Also probiert Roman es in Dänemark, die können aber nicht helfen, weil wir ja in Färöer sind und sie keinen Auftrag aus Deutschland bekommen haben. So, dann versucht es Roman über Italien. Die sind auch sehr nett, aber können ohne Techniker keine Aussage treffen und da es schon 20 Uhr in Italien ist, wird sich wohl auch keiner finden. Letzte Option ist der Notdienst er Firma Schliephake in Gütersloh. Der nette Mann kann uns technisch auch nicht weiterhelfen, meint aber es dürfte nichts passieren, wenn wir den Motor ausstellen. Wir haben es dann riskiert, 10 Minuten gewartet und den Motor wieder gestartet, und…tata… er ist wieder angesprungen und das Auto ist nicht explodiert und hat keine Flüssigkeiten verloren. Da unsere Telefonverträge auf den Färöer nicht gelten, weil Ländergruppe 2, hat die ganze Telefoniererei gleich mal schlappe 35 € gekostet. Auf dem Campingplatz hatten wir dann kostenloses WiFi.
Nach dem ganzen Stress und dem Einchecken auf dem Campingplatz haben wir eine Erkundungstour durch den Ort unternommen. Das dauert nicht lange, der Ort ist nicht so groß, obwohl es mit 1.200 Einwohnern nach Torshavn der zweitgrößte Ort auf Streymoy ist. In der Mitte des Dorfes finden wir das Cafe Disvoy, wo wir einkehren. Hier gibt es Nachos und Pizza und vor allem Bier. Auf den Färöer ist es so, dass man Alkohol nur in bestimmten Alkoholläden kaufen kann und auch nicht alle Restaurants oder Cafes haben eine Lizenz. Die Läden haben oft nicht jeden Tag offen und auch dann nur zu bestimmten Zeiten.
Wir beschließen am nächsten Tag eine Bootstour zu den Brandungshöhlen und den Vogelfelsen zu machen und erhoffen uns noch ein paar Puffins (Papgeientaucher) zu sehen da die Puffins die Insel gegen Mitte August verlassen.

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