Ankommen, Wandern, Bootstour

Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg, um eine Bootsfahrt zu buchen. Wir haben uns die um 10.00 Uhr rausgesucht. Die ist aber Widererwarten ausgebucht und wir müssen bis um 12.30 warten. Daher beschließen wir, noch eine Wanderung zum Stausee zu machen.

Die Zeit ist dann wie im Flug vergangen und schon ist die Bootsfahrt losgegangen. Auch unser Boot ist rappelvoll, aber wir haben uns Plätze vorne sichern können. Dort haben wir eine gute Sicht. Es geht vorbei an Steilhängen, auf denen aber trotzdem einige Schafe unterwegs sind. Der Kapitän erklärt uns, dass alle Schafe Besitzer haben, die sich auch um sie kümmern müssen. Die Schafe müssen im Winter abgeholt werden und gehen dann entweder in den Stall oder zum Schlachter. Einige Stellen sind nur vom Meer aus zugänglich und so werden die Schafe dort mit dem Boot hingebracht und auch wieder abgeholt. Ich habe mich gefragt, wie viele Schafe wohl ins Meer stürzen…???
Nach einiger Zeit erreichen wir die ersten Brandungshöhlen. In eine ganz enge Höhle manövriert der Kapitän das Boot hinein und zum Glück gibt es auf der anderen Seite einen Ausgang… Puh, das war ganz schön knapp… Aber der Kapitän macht das ja öfter…
Und schon drehen wir wieder um und fahren zurück in den Hafen von Vestmanna. Puffins haben wir leider keine gesehen, dafür kurz die Köpfe von zwei Seehunden.

Anschließend machen wir uns auf den Weg nach Saksun, einem kleinen Ort in einem Talkessel und oberhalb einer Lagune. Hier gibt es eine Steinkirche, ein Freilichtmuseum und einen Pfad hinunter zum schwarzen Strand. Diesen wollen wir uns anschauen, werden aber an einem Drehkreuz gestoppt, an dem wir pro Person umgerechnet 10,-€ für den Durchgang zahlen sollen (bar oder mit Karte!!!). Wir kehren um, das ist es uns nicht wert. Weiter geht es nach Tjornuvik, einem Ort am Ende eines eiszeitlichen Gletschertals ganz im Norden der Insel Streymoy. Auf dem Weg dorthin durchqueren wir den Ort Hvlavik mit der ältesten grasgedeckten Holzkirche der Färöer. Kurzer Fotostopp und weiter nach Tjornuvik. Dort gibt es eine windgeschützte Bucht mit einem Strand, von dem aus man einen guten Blick auf die Basaltfelsen Risin (71m) og Kellingin (69m) „Der Riese und sein Trollweib“ hat. Um die beiden Felsen rankt sich eine Sage. Der Riese und sein Trollweib fanden einst auf Island nichts mehr zu Essen und wollten deshalb die Färöer Inseln nach Island ziehen, dabei hat sie aber das Sonnenlicht erwischt und sie wurden zu Stein.
In Tjornuvik gibt es keinen Campingplatz, jedoch einen Parkplatz, auf dem man auch übernachten darf, wenn man einen Einheimischen fragt. Nun ist das aber in einem Ort mit gefühlt nur 10 Einwohnern gar nicht so einfach auch einen zu finden. Wir haben Glück, denn der Food Truck (ja hier gibt es einen Food Truck!!!) hat gerade noch offen. Wir genießen eine heiße, sehr leckere Gemüsesuppe und fragen die einheimische Köchin, ob wir übernachten dürfen. Alles gut, wir dürfen…
Maria hat in einem Reisebericht gelesen, dass es in dem Ort wohl auch noch Waffeln mit Rhabarbermus geben muss, die man nicht verpassen darf. Leider gibt es abends keine Waffeln und auch am nächsten Tag erst ab 14.00 Uhr, sodass wir diesen Genuss leider verpassen. Nach einem kurzen Spaziergang durch den Ort gehen wir zurück zum Mobil.

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