Auf der F26 von Nord nach Süd - Teil 1

Auf der F26 von Nord nach Süd – Teil 1

So, wir starten den zweiten Versuch auf der Sprengisandur Route von Nord nach Süd durch das Hochland zu fahren. Beim letzten Mal vor zwei Tagen hatte uns das Wetter mit einem Sturm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir wachen bei super Wetter am Kiðagil Guesthouse Campground auf und brechen nach dem Frühstück zu den rund 100 km Hochlandpiste F26 zur Laugafell Hütte auf. Nach wenigen Kilometern gab es auch gleich den ersten Stopp beim aus dem Skjàlfandaflót gespeisten Aldeyjarfoss und seinem kleinen Bruder dem Ingvararfoss. Neben der tollen Landschaft sind hier natürlich die außergewöhnlichen Basaltsäulen der Hingucker. Die Anfahrt bis hierher war auf der einfachen Schotterpiste 842 einfach zu machen, jetzt geht es aber endgültig auf eine F-Straße, die F26.

Wir satteln wieder auf und fahren weiter, nach kurzer Fahrt kommt schon der nächste Wasserfall der besucht werden will: Hrafnabjargafoss.
Danach geht es durch eine verlassene Einöde die so einsam ist, dass der Gedanke an ein liegenbleiben beängstigend ist. Der Gedanke ist ja nicht so weit hergeholt, wir waren mit dem IVECO ja erst vor ein paar Tagen in der Werkstatt und irgendwie haben wir doch immer noch den ein oder anderen Öltropfen am Motor…
Früher wurden auf der Route Schafe getrieben, die Strecke ist insgesamt 240 km lang und wenn man die karge Landschaft sieht die vom Vatnajökull, Tungnafellsjökull und Höfsjökull eingerahmt sind kann man sich im Ansatz vorstellen welche Tortur dies gewesen sein muss. Übrigens, die Endung Jökull steht im Isländischen für Gletscher. Sehr geil, dem isländischen Humor entsprechend, ist das blaue Hydrant der aus welchem Grund auch immer mitten im nichts steht. Unterwegs hatten wir übrigens auch noch den ersten Schnee, der scheinbar während des Sturms gefallen ist.
Durch die faszinierende Landschaft, das tolle Wetter und die im Großen und Ganzen gut fahrbare F-Straße erreichen nach kurzweiliger Fahrt die Laugafell Hütte, einen Ranger Außenposten mit Campground und Hot Pot. 

Nach dem Parken und Einrichten mussten wir natürlich erst mal in den Hot Pot, der leider zwei Grad zu kalt ist, 36°C ist zwar schön aber so richtig schläfrig warm wird man dadurch nicht.
Zu Glück waren wir am Abend bei Stefan und Maria im Rocky zu einem echten Schweizer Käsefondue eingeladen, da wurde es dann schön kuschelig. Am Ende waren wir alle komplett voll und platt.

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