Auf der F26 von Nord nach Süd – Teil 2

Nachdem wir die sehr kalte Nacht hauptsächlich mit verdauen von Käsefondue verbracht haben sind wir nach einem ausgiebigen Frühstück zum zweiten Teil der Sprengisandur Route aufgebrochen. Das Wetter ist wieder prime und wie fahren weiterhin durch tolle Landschaften und werden von den vergletscherter Vulkanen begleitet. Wie immer gibt es auch die ein oder andere Flussquerung, diese sind aber alle im Moment sehr einfach da der Wasserstand niedrig ist. Wir erleben auf den 155 km Strecke wieder unbeschreibliche Landschaften und Ausblicke, leider aber auch eine immer schlechter werdende Piste mit wirklich üblem Wellblech gegen das es eigentlich kein fahrerisches Mittel gibt – Hochland eben – immer eine Herausforderung. Wir stellen nach ca. 120 km Stecke fest, dass irgendwas mit der Lenkung nicht ok ist.

Das Lenken wird immer schwerer und ein technischer Halt zeigt schnell die Ursache, das Hydrauliköl der Servolenkung läuft davon. Hat die Werkstatt in Akureyri nicht so toll repariert… Es hilft ja nix, wir müssen versuchen aus dem Hochland raus zu kommen, hier kommt Hilfe nur sehr schwer hin und ein Abschleppen ist auch kompliziert.
Nach und nach wird die Lenkung immer schwerer und am Ende kommt jeder Schlag der Bodenwellen direkt am Lenkrad an. Der IVECO fährt sich jetzt wie ein alter Bunderwehr LKW. Wir schaffen es bis zum Highland Center am Ende der F26. Dort halten wir erst mal an und rufen mal wieder den IVECO Assistance Service an. Ich bin schon bekannt und Rosi kümmert sich nach Anfänglichen Unstimmigkeiten rührend um uns. Bei der Fahrzeugkontrolle fällt und dann auch der fehlende linke Abblendscheinwerfer auf, gut das wir erst neue LED Scheinwerfer einbauen haben lassen, war wohl auch nicht so der Hit was den Einbau betrifft. Zumindest war bis dahin die Ausleuchtung deutlich besser wie vorher 😁
Wir sprechen und mit dem IVECO Service ab und entscheiden das wir nach Reykjavik zur einzigen wirklichen IVECO Werkstatt auf Island fahren. Der Service macht für uns einen Termin am nächsten Morgen. Die Fahrt ist spannend, weil wirklich jede Kurve zum Kraftakt wird, da sieht man erst mal wieder was und die Technik heutzutage alle abnimmt. Wir kommen aber gut in Reykjavik an und schlafen auf dem Hof der Werkstatt.

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