Kirkjubæjarklaustur – der längste Ortsname Islands

Wir haben super und sehr ruhig geschlafen, nach dem Frühstück fahren wir wieder aus dem Tal zurück auf die Ringstraße. Unterwegs gab’s nochmal einen tollen Blick ins Land und auf den Gletscher. Auf der Ringstraße geht es weiter nach Osten und nachdem Justin Biber hier ein Video an einem Wasserfall gedreht hat muss man den natürlich auch gesehen haben. Der 1000 ISK Parkplatz ist natürlich voll mit Autos und Bussen und die Parkplatzabzocke nervt auch. Da hier zufällig auch der Track zu den Laki Kratern beginnt fahren wir diesen ein Stück hoch und finden einen Wanderparkplatz von dem aus der Wasserfall und die Schlucht gut zu erreichen sind. Von den 50 km zu den Laki Kratern auf holpriger Piste sehen wir ab, so richtig Lust auf ein paar Stunden geschaukel haben wir beide nicht.

Wir lassen den Tag weiter gemütlich angehen und fahren in den Ort mit dem längesten Ortsnamen ganz Islands: Kirkjubæjarklaustur. Es gibt eine Touristinformation und wir holen uns noch Karten von Südisland. In der Info scheint heute nicht viel los zu sein und die nette Dame in der Touristinfo nutzt meinen Besuch um sich mit mir die Zeit etwas zu verkürzen und lässt mich an ihrem kompletten Wissen zum Ort und der Region teilhaben. Viel Aufregendes ist hier die letzten Jahrhunderte nicht passiert, dass spielte für die Dame aber eine Rolle und ich habe alle Details erfahren. Die Dame war aber sehr nett und so habe ich aufmerksam zugehört. An Ende war die Entscheidung für den Rest des Tages dann einfach, es gab nur noch einen Campingplatz der offen hatte, aber gerade Mittagspause. Also haben wir die Wanderklamotten angezogen und sind zum Systrafoss, dem Schwesternwasserfall der nach einem Kloster benannt ist, das sich im Mittelalter in Kirkjubæjarklaustur befand. Die Bezeichnung Systra bezieht sich auf die Nonnen des Klosters. Die Geschichte besagt, dass der See ein Ort zum Baden für die Nonnen war. Eines Tages kam eine Hand mit einem goldenen Kamm aus dem Wasser. Als zwei Nonnen nach dem Kamm griffen, zog die Hand sie unter Wasser und sie ertranken.
Der Wanderweg war ein Rundwanderweg und wir sind nach kurzen 4 km wieder am Fahrzeug angekommen, die Rezeption hat inzwischen offen und wir können auf den Platz fahren und genießen den den Tag mit Bier und Tacochips auf einer Bank und der Sonne und erfreuen uns an der sich herbstlich färbenden Natur.

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